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Über die Notwendigkeit des Spionierens

Wäre der kalte Krieg ohne Spione zu einem heißen geworden? Fragen dieser Art sind naturgemäß schwer zu beantworten. Geschichte ist nicht mit verschiedenen Parameterwerten reproduzierbar. Wir können uns allenfalls unterschiedliche Situationen und Szenarien vorstellen, Gedankenexperimente ausführen, gewissermaßen.

Betrachten wir als Beispiel die sogenannte Kuba-Krise zu Beginn der sechziger Jahre. Beide in ihr verwickelten Seiten, Soviets wie US-Amerikaner, benötigten dringend Informationen zur Kontrolle ihrer jeweiligen Handlungen. ... Was wäre geschehen, wenn es weder CIA (offiziell und weniger offiziell) noch KGB (siehe auch: http://www.afpc.org/issues/kgb.htm) gegeben hätte? Und wenn nicht im wahrsten Sinne des Wortes hochtechnische Mittel eingesetzt worden wären, um die Bewegungen und Absichten des jeweiligen Gegners auszukundschaften?

Die Vermutung scheint berechtigt, daß die Sache nicht so glimpflich verlaufen wäre, wie es dann tatsächlich der Fall war.

In meinem Land sind Spione für mein Land Helden, Spione für den Gegner meines Landes aber Kriminelle. Ist diese Unterscheidung gerechtfertigt? Gerecht?